GEHEIME RUSSISCHE MÄRCHEN

Es gibt Sachen, die zwar nicht alle können, aber viele.

Aber es gibt etwas, das nicht viele können, sondern alle.

Nämlich Filme machen, in Filmen mitspielen und Filme sehen.

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Das zweite Märchen unseres Zyklus ist das Zaubermärchen. Die Hauptrolle hier spielen Schwänze, die auf einem bäuerlichen Feld wachsen.

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«Es waren einmal zwei Bauern, die hatten die Erde gepflügt und waren bei der Aussaat.  

ALTERCHEN – „Guten Tag, Bäuerchen!“  

DER ERSTE MANN - Guten Tag, Alterchen!  

ALTERCHEN - Was säst du da?  

ERSTER MANN - Weizen!  

ALTERCHEN - Also, helfe dir Gott, dass dein Weizen gedeihe und dein Korn hoch und voll wird!  

ALTERCHEN - Guten Tag, Bäuerchen!  

ZWEITER MANN - Guten Tag, Alterchen!  

ALTERCHEN - Was säst du?  

ZWEITER MANN - Schwänze!  

ALTERCHEN - Also, dann sollen dir Schwänze wachsen!  

STIMME HINTER DEN SCHIRM:  

Der Alter ging seines  Weges, und die Männer gingen nach Hause als sie mit der Aussaat fertig waren. Als es Frühling wurde, und es gut geregnet hatte, stand bei dem ersten Bauern der Weizen, dick und groß, und bei dem anderen Bauern standen rotköpfige Schwänze auf den Feld, sie standen so dicht aneinander dass man keinen Fuß mehr darin  zum stehen brachte.  

Als die beiden Männer kamen um ihre Ernte zu sehen, war der erste selig als er sah was sein Boden ihm bescherte. Dem zweiten blieb vor Schreck  jedoch fast das Herz stehen.  

ZWEITER MANN - Was mache ich jetzt mit diesen Teufeln?   STIMME HINTER DEN SCHIRM:  

Es waren Schwänze - jeder eineinhalb Fuß groß. Sie standen rotköpfig da, wie der Mohn der auf den Feldern blüht.    

STIMME HINTER DEN SCHIRM:  

Nun, denkt er,  bringe ich die in die Stadt, vielleicht finde ich dort eine dumme Frau, der ich ein Pärchen andrehen kann. Er hat alle aufgesammelt, und ist in die Stadt gefahren um sie zu verkaufen.  

MANN - Schwänze! Gute Schwänze! Schöne Schwänze! Kauft Schwänze! Schöne Schwänze zu verkaufen!  

HERRIN - Geh, schnell und frage - was dieser Bauer verkauft?  

ZIMMERMÄDCHEN- Bitte! Was verkaufst du?  

MANN - Schwänze, gnädige Frau!  

HERRIN - Sag mal, Dumme! Was verkauft er? Schäme dich nicht es zu sagen!  

ZIMMERMÄDCHEN - Na der Schuft, verkauft Schwänze!  

HERRIN - Dumme Gans! Lauf schnell, und hole welche und handle mit ihm einen preis für ein Paar aus.  

ZIMMERMÄDCHEN - Was soll das Pärchen kostet?  

MANN - Ja, ohne zu handeln hundert Rubel.  

HERRIN -   Geh los, aber denk dran - wähle die besseren aus: lang und dick.  

ZIMMERMÄDCHEN - Gib mir bitte die besten.  

MANN - Bei mir sind alle gut gewachsen!  

MANN - Schwänze! Gute Schwänze! Schöne Schwänze! Kauft Schwänze! Schöne Schwänze zu verkaufen!  

HERRIN - Also! Los! Los! An die Arbeit!  

Was hat der Mann zu dir gesagt? Wie kann man sie einschalten, damit sie arbeiten?  

ZIMMERMÄDCHEN - Nichts, gnädige Frau.  

HERRIN - Was bist du doch so dumm!! Gehe jetzt und frag.  

ZIMMERMÄDCHEN - Hör, bitte! Sag mir, wie deine Ware in Gang gesetzt wird.  

MANN - So bald du mir noch hundert Rubel gibst, werde ich es dir sagen!  

ZIMMERMÄDCHEN - Umsonst ist nichts. Hundert Rubel fordert er noch.  

HERRIN - Was für  ein Hundesohn! Also, ist nichts zu machen, gib ihm noch hundert Rubel! So etwas für zweihundert Rubel zu kaufen ist preiswert!  

MANN – Wenn die Herrin will, soll sie nur sagen: "Hü - Hü" . HERRIN - " Hü - Hü "  

HERRIN - " Hü - Hü " " Hü - Hü " " Hü - Hü"  

STIMME HINTER DEN SCHIRM:  

So haben beide Schwänze ihre Arbeit gemacht und der Herrin ordentlich eingeheizt. Als sie jedoch genug hatte wusste sie nicht wie sie sie abstellen sollte.  

HERRIN - Gehe, hole diesen Hundesohn ein und frage, was muss man sagen muss, damit sie aufhören.   

ZIMMERMÄDCHEN - Sag, bitte! Was muss man sagen, damit die Schwänze von der Herrin ablassen? Sonst wird sie zu Tode gequält!  

MANN - Gebe mir noch hundert Rubel, dann sage ich es dir.  

MANN - Wenn man «Brrr» sagt, werden sie aufhören.  

ZIMMERMÄDCHEN - «Brrr»! «Brrr», verfluchte!  

STIMME HINTER DEN SCHIRM:  

Beide Schwänze sind sofort herausgesprungen. Es wurde der Herrin leichter. Sie ist vom Bett aufgestanden, hat die Schwänze genommen und versteckt.  Sie  fing an, mit ihrem Vergnügen zu leben. Kaum ist es ihr Wunsch, so befiehlt sie, und die Schwänze arbeiteten die Herrin durch, bis sie aufschrie und sagte:  

HERRIN - « Brrr »!  

STIMME HINTER DEN SCHIRM:  

Einige Zeit später kam die Herrin zu Besuch in ein anderes Dorf gefahren. Sie hatte völlig vergessen, ihre Schwänze mitzunehmen. Bis zum Abend war sie zu Besuch und ihr wurde langweilig. Sie wollte nach Hause. Man bot ihr an über Nacht zu bleiben.  

GASTGEBERIN - Bleiben Sie doch lieber hier, es ist schon Nacht.  

HERRIN - Keinesfalls, es ist unmöglich. Ich habe zu Hause etwas ganz wichtiges vergessen. Ohne das kann ich nicht einschlafen!  

GASTGEBERIN - Wenn sie wollen, werden wir unseren Diener losschicken, der kann das Gewünschte sicher herbringen.    

HERRIN - Frage meine Zimmermädchen. Sie weiß, wo diese Sache verborgen ist. Du wirst sie nehmen und sofort zurückkehren, ansonsten kann ich wirklich nicht einschlafen.  

ZIMMERMÄDCHEN - Hü - Hü  

ZIMMERMÄDCHEN - Brr!  

STIMME HINTER DEN SCHIRM:  

Der Diener hat sich das Paket auf den Rücken geschnallt und den Heimweg angetreten. Da sein Pferd aber sehr faul war begann er es anzuheizen und rief "Hü - Hü" Plötzlich sprangen die beiden Schwänze aus dem Paket und haben ihm ordentlich den Arsch eingeheizt. Der Diener brach in Tränen aus.

 

       
       
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